Eine Woche nach der Niederlage zu Hause mussten die Herren zum vorletzten Spiel der Hinrunde nach Harmannsdorf reisen. Dort stand die Begegnung gegen den Tabellen-Sechsten Hartmannsdorf 2/ Rödeltal an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kämpfte sich das Team jedoch in die Partie und gewann am Ende 2:0 (2:0).
In der ersten Viertelstunde hatten die Hirschfelder Probleme, ins Spiel zu kommen. Zu leicht wurden Bälle hergeschenkt oder riskante Pässe – auch am eigenen Strafraum – gespielt. Zudem stimmte die Zuordnung oft nicht, sodass die Hausherren zu viel Platz bekamen, um Angriffe einzuleiten. Diese Anfangsphase überstand das Georgi-Team jedoch ohne Gegentor und wurde in der Folge sicherer. Zweikämpfe wurden besser angenommen und man zeigte ein paar ansehnliche Kombinationen. Mitte der ersten Hälfte hatten sich die Gäste in das Spiel gekämpft und beschäftigten die Defensive der Hartmannsdorfer jetzt mehr. Besonders gut ließ sich der Gegner durch schnelles und direktes Spielen überwinden. Diese Bereitschaft, die Hirschfeld zu Beginn der Partie noch vermissen ließ, kam jetzt immer mehr zum Tragen, wobei richtig gefährliche Chancen noch Mangelware waren. Auch musste man in der Defensive konzentriert bleiben, da Hartmannsdorf hin und wieder gefährliche Konter ansetzte, die aber entweder von der Gästeabwehr gestoppt werden konnten oder von Pfleger gehalten wurden.
Dass auch die Gäste kontern können, bewiesen sie dann nach einer halben Stunde. Pfleger reagiert schnell und schickt Hoffmann auf rechts, der wiederrum auf Kapitän Röttgen weiterleitet. Dieser setzt sich an der Grundline gegen seinen Gegenspieler durch, zieht nach innen und versenkt die Kugel im langen Eck (35.). Die Hausherren wirkten etwas geschockt, Hirschfeld versuchte direkt nachzulegen, was kurz vor der Pause auch gelang. Nach einer Standardsituation der Gäste konnte Hartmannsdorf den Ball nicht klären. Schällig und Röttgen setzten energisch nach, ehe Heine an der Strafraumgrenze an den Ball kam. Den nicht leicht zu verarbeitenden Ball brachte er aber trotzdem mit vollem Körpereinsatz artistisch und platziert im Tor zum 2:0 unter (43.). Dieser Treffer stammte eher aus der Kategorie „Wille“. Mit der beruhigenden Führung ging es zum Pausentee.
Im zweiten Durchgang sollte der Sack so früh wie möglich zugemacht werden. Aufbauend auf der gewohnt starken Defensive war Hirschfeld jetzt offensiv viel stärker als vor der Pause. Lediglich die Chancenverwertung war noch ausbaufähig. Auch der eingewechselte Offensivmann Seltmann sorgte noch einmal für viel Wirbel und arbeitete auch defensiv stark mit. Vom Gastgeber kam offensiv in dieser Phase gar nichts Gefährliches mehr. Hirschfeld hatte das Geschehen im Griff, musste aber gegen Ende des Spiels noch das ein oder andere Mal durchatmen, als der Anschlusstreffer in der Luft lag. Dass die Weiß-Grünen am Ende die Partie ohne Gegentreffer beendeten, lag auch am Schlussmann Pfleger, der wieder einmal einen Sahnetag erwischte und seinen Farben die Null sicherte. Zuerst parierte er einen Freistoß, den er fast waagerecht in der Luft liegend noch aus dem Winkel kratzte. Dann war er zur Stelle, als er einen Schuss aus Nahdistanz überragend hielt. Die Gäste spielten die Partie konzentriert zu Ende und konnten sich nach Schlusspfiff über die nächsten drei Punkte freuen.
Fazit: Abgesehen von der Anfangsphase, zeigte das Georgi-Team eine gute Reaktion auf die Niederlage vor Wochenfrist. Obwohl die Begegnung nicht gut begann, kämpften sich die Spieler in die Partie, unterstützten sich gegenseitig und überzeugten spielerisch. Der Sieg ist verdient, hätte aber noch höher ausfallen müssen. Somit wurde eine neue Siegesserie gestartet, die im letzten Spiel des Jahres am nächsten Sonntag, 14 Uhr zu Hause gegen Wolkenburg 2 ausgebaut werden soll.
Aufstellung: Pfleger – Hendel, Groß, Wandelt – Dobkowitz, Alber, Kuhn (60. Seltmann), Hoffmann, Röttgen – Schällig, Heine
Tore: 0:1 Röttgen (35.), 0:2 Heine (43.)
Karten WGH: 1 x Gelb
Zuschauer: 35