Mit einem Schützenfest gegen den SV Ortmannsdorf II setzt Hirschfeld seinen Lauf fort und bestätigt einmal mehr die gute Form der letzten Wochen. Dabei konnte sich Dobkowitz dreimal in die Torschützenliste eintragen. Mit diesem Sieg klettert Hirschfeld in der Tabelle weiter und ist jetzt auf dem achten Platz.
Hirschfeld begann wie immer stürmisch und druckvoll. Nötzold hatte bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff die erste Chance, scheiterte hier aber noch. In den folgenden Minuten beschäftigte der Gastgeber immer wieder die Hintermannschaft des Gegners und erspielte sich so sehr gute Chancen. Ortmannsdorf kam nur zu wenig guten Angriffen. Diese scheiterten aber entweder an der sehr guten Abwehr oder wurden von Pfleger entschärft.
Nach einem Einwurf von D. Hendel wurde der Hirschfelder Schuss von den Gästen vor die Füße von Dobkowitz abgewehrt, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und zum frühen 1:0 abstaubte (9.). Hirschfeld ließ nicht locker und wollte jetzt diesen Schwung ausnutzen und nachlegen. Nach schöner Vorarbeit lief abermals Dobkowitz von halblinks auf den Torhüter zu und schob den Ball gekonnt am Torhüter vorbei ins Tor (15.). Doch damit war der Sturmlauf noch nicht zu Ende und Hirschfeld wollte mehr. In der 17. Minute war es dann Nötzold, der sich durch einen guten Laufweg in Position gebracht hatte und freistehend vorm Tor den Ball zum 3:0 versenkte. Damit traf er in jedem der letzten vier Spiele.
In der Folgezeit hatte man allerdings den Eindruck, dass sich Hirschfeld zu sehr aufs Toreschießen konzentrierte und mancher Angriff zu hektisch eingeleitet wurde. Da man aufgrund der komfortablen Führung bereits wie der sichere Sieger aussah, nahm man das Spiel ein wenig zu locker und war nicht mehr eng genug beim Gegenspieler und verlor wichtige Zweikämpfe. So auch in der 21. Minute, als aus einem Fehler im Mittelfeld ein Angriff des Gastes entstand, der auch zum Anschlusstreffer führte.
Dieses Tor brachte Hirschfeld jetzt komplett aus dem Rhythmus. Es fanden kaum noch sichere Kombinationen, wie man sie in den letzten Spielen sah, statt. Nur vereinzelt kam Hirschfeld zu Chancen. Die beste hatte J. Heymann, dessen Schuss ins lange Eck aber vom Torhüter zur Ecke geklärt wurde. Mit ein wenig Glück und viel Einsatz konnte man den Vorsprung aber in die Halbzeit retten. Dass Hirschfeld diese schlechte Phase im Spiel unbeschadet überstanden hat, zeigt auch, welche Entwicklung die Mannschaft im Vergleich zur Hinrunde genommen hat, in der man in solchen Situationen oftmals unnötige Gegentore hinnehmen musste.
In der Kabine sammelte man sich und nahm sich vor, die zweite Halbzeit wieder „bei Null“ zu beginnen, d.h. geordnet und druckvoll das Spiel zu bestimmen. Auch wollte man so schnell es geht ein Tor nachlegen, um die Hoffnung des Gegners, hier etwas Zählbares mitzunehmen, sofort zunichte zu machen. Dieses Vorhaben konnte bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff erfolgreich umgesetzt werden. Dobkowitz behauptete den Ball im Strafraum und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Wandelt souverän ins rechte Eck (53.). Der alte Drei-Tore Vorsprung war wiederhergestellt und Hirschfeld spielte jetzt mit dieser Führung im Rücken weiter nach vorn. Den Gästen war anzumerken, dass die letzte Überzeugung, den Rückstand aufzuholen, fehlte. Lediglich nach Standardsituationen entstand etwas Gefahr, die aber letztendlich gemeinsam geklärt werden konnte.
In der 66. Minute tauchte wieder Dobkowitz allein vor dem Torhüter auf, umkurvte ihn und markierte in Goalgetter-Manier sein drittes Tor an diesem Tag. In einer ähnlichen Situation nur vier Minuten später gelang dem gerade eingewechselten Schmidt ebenso abgezockt mit seiner ersten Ballberührung das 6:1 (70.). Weitere Großchancen durch den ebenfalls eingewechselten J. Seltmann und Nötzold wurden wegen Abseits zurückgepfiffen oder wie von Hoffmann über das Tor gesetzt. Den Schlusspunkt setzte dann Flechsig, der jetzt offensiver spielen durfte: Ortmannsdorf bekam den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum. Aus dem Gestocher gelangt der Ball zu Flechsig, der direkt abzog und den Treffer zum 7:1-Endstand erzielte.
Fazit: Man glaubt es kaum, aber das Ergebnis hätte noch höher für Hirschfeld ausfallen können. Bis auf die zweite Hälfte des ersten Durchgangs hatte man den Gegner im Griff und nutzte die eigenen Chancen. Man merkt, dass die Mannschaft die letzten Spiele fast unverändert bestreiten konnte, da man immer besser eingespielt ist. Auch Selbstvertrauen wurde genug getankt, sodass Gegentreffer oder schlechte Phasen die Mannschaft nicht aus der Fassung bringen.
Nachdem Hirschfeld nächstes Wochenende spielfrei hat, sind im Anschluss der aktuelle Zweite, Dritte und Vierte in der Hirschfeld-Arena zu Gast. Auch hier gilt es, alles zu geben und die Serie zu verteidigen!
Aufstellung: Pfleger – Wandelt, Flechsig, Gündel – Dobkowitz (69. Wächter), Thettmeyer, D. Hendel, J. Heymann, Hoffmann – Marko (38. J. Seltmann), Nötzold (69. Schmidt)
Tore: 1:0 Dobkowitz (9.), 2:0 Dobkowitz (15.), 3:0 Nötzold (17.), 3:1 (21.), 4:1 Wandelt (53, FE), 5:1 Dobkowitz (66.), 6:1 Schmidt (70.), 7:1 Flechsig (83.)
Gelbe Karten: keine
Zuschauer: 20