Hirschfeld mit unnötiger Niederlage

      Keine Kommentare zu Hirschfeld mit unnötiger Niederlage

Nach der Niederlage am letzten Sonntag wollte das Georgi-Team einiges wiedergutmachen und beim FC 02 Zwickau dreifach punkten. Allerdings bekam man nur mit Mühe genug Spieler zusammen, von denen die Hälfte auch noch angeschlagen ins Spiel ging. Der eigentlich nicht bespielbare Platz machte es den Hirschfeder auch nicht einfacher, ihr Ziel in die Tat umzusetzen. So kassierte man am Ende eine unnötige Niederlage.

Aufgrund der Bodenverhältnisse war es nicht möglich, ein geordnetes Spiel aufzubauen. Das hatte zur Folge, dass die Bälle – auch vom Gegner – überwiegend weit geschlagen wurden. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr mussten die Hirschfelder bereits in der dritten Minute das erste Gegentor hinnehmen, als der Gegenspieler frei vor dem Tor zum Kopfball kam. Doch Hirschfeld nahm den Kampf an, versteckte sich nicht und versuchte über die Außen Torgefahr zu entwickeln. So gelang dann auch drei Minuten nach dem Gegentreffer sofort die richtige Antwort. Heine setzte sich auf der linken Seite durch und passte scharf in die Mitte. Dort stand Maabad goldrichtig und markierte mit seinem ersten Saisontor den Ausgleich (6.). Damit hatte Zwickau nicht gerechnet. Hirschfeld merkte, dass hier was zu holen war. In der Folge entschärften die Gäste in Gemeinschaftsarbeit die Angriffe des Gegners und wurden auch selbst offensiv aktiver.
Nach einer Viertelstunde jedoch gerieten die Weiß-Grünen wieder in Rückstand. Nach einem Freistoß von links wurde unser Keeper Pfleger so hart angegangen, dass er den Ball nicht klären konnte und er im eigenen Netz landete (14.). Dass Pfleger nach dieser Aktion mit Schmerzen zunächst auf die Zähne biss, kurze Zeit später aber nicht mehr weiterspielen konnte, zeigt, dass wohl ein Foul vorgelegen hat. Somit musste der ebenfalls angeschlagene Hendel ins Tor. Noch in der ersten Halbzeit hatten die Hirschfelder nach einem Abpraller des Torhüters die Möglichkeit, wiederum auszugleichen. Diesmal konnte Maabad die Chance allerdings nicht verwerten.

Die zweite Halbzeit verlief zunächst wie die erste. Dennoch kamen die Hirschfelder nicht mehr richtig gefährlich vor das gegnerische Tor und musste ständig aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen. Nach ca. zwanzig Minuten dribbelte sich Schmidt in den Strafraum, schlug noch einen Haken und wurde gefoult. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den der gegnerische Torwart jedoch hielt. Auch hier wollten die Hausherren sofort einen Konter einleiten, der jedoch von Hirschfeld mit einem taktischen Foul gestoppt werden konnte. Das verkraftete der Zwickauer Kapitän scheinbar nicht und ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, die folgerichtig mit der roten Karte bestraft wurde.
Hirschfeld hatte jetzt also über zwanzig Minuten Zeit, die Partie umzubiegen und doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Doch leider kam es ganz anders: ein langer Ball in den eigenen Sechszehner wurde nicht konsequent geklärt und so konnte ein Zwickauer im zweiten Versuch zum 3:1 treffen (65.). Obwohl man noch genug Zeit hatte, gelang kein weiterer Treffer mehr. Gegen Ende hatten die Weiß-Grünen zwar noch eine große Chance, nachdem Maabad eine Flanke direkt in die Mitte ablegte, doch Heine traf nur die Latte. Das passte irgendwie zum Spiel, in dem man sich für den großen Aufwand nicht belohnt hat.

Fazit: Eine bittere Niederlage, da mehr drin gewesen wäre. Hier zeigt es sich, dass eine gute Chancenverwertung wichtig ist. Der grenzwertige Platz oder die geringe Personaldecke sollen aber nicht als Ausrede dienen, da man Chancen hatte und auch lange Zeit in Überzahl gespielt hat. Herauszuheben ist die Einstellung des gesamten Teams, die trotz dieser Voraussetzungen und Rückschläge bis zur letzten Sekunde gekämpft und zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat.

Aufstellung: Pfleger (23. Hendel) – Wandelt, Georgi, Groß – Dobkowitz, Schwarz, Heine, Pötzsch, Hoffmann – Schmidt, Maabad
Tore: 1:0 (3.), 1:1 Maabad (6.), 2:1 (14.), 3:1 (65.)
Karten WGH: 2 x Gelb
Zuschauer: 41

Spiel auf fussball.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert