Nachdem man sich über Pfingsten erholen konnte, stand am Sonntag wieder ein Heimspiel auf dem Plan. Gegner war Eintracht Werdau, die vor dem Spiel noch auf Platz vier in der Tabelle standen. Ziel war es natürlich, die drei Punkte zu Hause zu behalten und den Gegner zu überholen. Das gelang den Herren der SpG auch, obwohl man in der Schlussphase noch einmal um den Heimsieg zittern musste.
Das Spiel begann bei heißen Temperaturen recht flott. Hirschfeld machte sofort in der Offensive Druck und nutzte die Größe des Spielfeldes. Dabei versuchte man sich spielerisch dem gegnerischen Tor zu nähern und Gegenangriffe sofort zu unterbinden. Das gelang im Mannschaftsverbund auch deswegen gut, weil die Stürmer defensiv mitarbeiteten. Zählbares sprang erst einmal nicht heraus, wobei Hoffmann eine Chance aus Nahdistanz hatte, jedoch zu unplatziert abschloss. Auch Heine konnte den Ball nicht im Netz unterbringen nachdem er einen Abwehrfehler nutzte und allein auf den Torhüter zulief.
Es dauerte bis zur 26. Minute ehe die Gastgeber endlich in Führung gingen. Dobkowitz setzte sich auf rechts gegen mehrere Gegner durch, behielt den Überblick und passte von der Grundlinie auf den freistehenden Heymann im Rückraum. Dieser nahm den Ball an und schob souverän ins linke untere Eck zur 1:0 Führung ein. Auf der Gegenseite wurde der wiedergenesene Pfleger kaum geprüft. Bei einem Schuss von außerhalb des Strafraumes musste er sich jedoch ganz lang machen, um den Ball zur Ecke zu klären. Einzig das Problem der Chancenverwertung, welches sich schon durch die gesamte Saison zieht, verhinderte eine höhere Führung.
Einen heiklen Moment mussten die Hirschfelder noch überstehen, als ein Werdauer allein auf das eigene Tor lief und aus spitzem Winkel abschloss. Den Schuss konnte aber Kapitän Hendel für den schon geschlagenen Pfleger noch vor der Linie klären und so die Führung sichern. Auffällig war auch, dass der Gegner sowohl verbal als auch in der Zweikampfführung einige Male über die Stränge schlug. Der sonst gut pfeifende Schiedsrichter versäumte es hier ein Zeichen zu setzen und dieses Verhalten frühzeitig zu unterbinden. Sportliche Highlights waren am Ende des ersten Durchgangs dann noch ein Schuss von Nötzold sowie eine vom agilen Pötzsch geschlagene Flanke, die Heine nur knapp verpasste. Da diese nicht zum Torerfolg führten, blieb es zur Pause beim 1:0.
Gegen Ende der ersten Hälfte zogen bereits erste Wolken auf und es begann ein Gewitter. Somit war nicht klar, ob das Spiel aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss oder fortgeführt wird. Letzteres war der Fall und so ging es in die zweite Halbzeit.
Diese hätte nicht besser beginnen können. Nachdem die Hirschfelder einen Werdauer Angriff abgewehrt hatten, leiteten sie sofort den Konter ein, welcher nur durch ein Foul von Werdau gestoppt werden konnte. Den fälligen Freistoß führte Pötzsch sofort gedankenschnell aus und fand Heymann im Strafraum. Dieser kontrolliert den Ball und schnürt den Doppelpack, indem er ins lange Eck verwandelt (46.). Dieses Tor gab den Hausherren Sicherheit und sie kamen noch zu weiteren guten Chancen durch Heine, Heymann, Flechsig und Pötzsch.
Hektisch wurde es dann, als Dobkowitz vom gegnerischen Torhüter elfmeterreif gefoult wurde, der Pfiff des Schiedsrichters allerdings ausblieb. Nur wenig später verpasste Dobkowitz nur knapp den Torabschluss vor dem herauseilenden Torwart, welcher sich im Anschluss zu einem Faustschlag hinreißen ließ. Auch diese Situation bewertete der Schiedsrichter falsch und zeigte dem Gästekeeper nur die gelbe Karte.
Hirschfeld ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und spielte konzentriert weiter. Bis zur 81. Minute. Hier konnte ein Werdauer allzu leicht auf das Hirschfelder Tor laufen und den Anschlusstreffer markieren. Jetzt mussten die Gastgeber die letzten zehn Minuten noch um die drei Punkte zittern, da sie einige heikle Situationen überstehen mussten und ein paar gefährliche Chancen zuließen. Durch Konter konnten die Hausherren allerdings die eigene Defensive entlasten und so den Sieg ins Ziel retten.
Fazit: Im Spiel gegen Werdau zeigten unsere Herren eine ansprechende Leistung. Auch wenn in der Schlussphase noch einmal Hektik aufkam, ist der Sieg vollkommen verdient. Positiv ist, dass man auch in der zweiten Halbzeit nicht nachließ und sich Chancen erspielte. Diese müssen aber noch effektiver genutzt werden. Das können die Hirschfelder im nächsten Spiel umsetzen, wenn es in der Hirschfeld-Arena gegen den SV Mülsen St. Niclas II wieder um drei Punkte geht.
Aufstellung: Pfleger – Groß (76. Hartmann), Hendel, Wandelt (46. Schällig) – Nötzold, Dobkowitz, Alber, Heymann, Hoffmann – Pötzsch, Heine (74. Flechsig)
Tore: 1:0, 2:0 Heymann (26., 46.), 2:1 (81.)
Gelbe Karten: 2
Zuschauer: 25