1.FC Weiß-Grün Hirschfeld – SV Härtensdorf 4:3 (0:2)
In einer verrückten Begegnung konnte der 1.FC Weiß-Grün Hirschfeld trotz zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand einen überaus verdienten 4:3-Heimsieg einfahren. Dabei rückten Korb, Heigel und Hirsch für J.Seltmann, J.Hendel und Thettmeyer in die Startformation.
Das Spiel machten fast ausnahmslos die Gastgeber, kamen entsprechend auch zu guten Torchancen, scheiterten jedoch immer wieder am starken Düring. Durch einen Fehlpass im Aufbauspiel der Hirschfelder, gefolgt von einem exzellenten Konter der Gäste, ging Härtensdorf überraschend in Führung: Schmidt ließ sich die Chance nicht entgehen (10.). In der Folge nahm die Hirschfelder Dominanz, u.a. bedingt durch die verletzungsbedingte Auswechslung von Meyer (die Gastgeber waren fortan nur noch zu 10.), weiter zu – doch zum Torerfolg kamen erneut die Gäste: ähnliches Bild wie beim 0:1, Ballverlust, Konter, Schmidt netzt ein (42.). Entsprechend aufgehitzt war die Atmosphäre in der Kabine…
Im zweiten Durchgang hatte Härtensdorf natürlich viel Zeit bei Abschlägen etc., zog sich zudem von Beginn an weit in die eigene Hälfte zurück – einzig Schmidt bewegte sich in der gegnerischen Hälfte. Hirschfeld rannte an, das Tor war jedoch wie verriegelt. Mitten in dieser Drangphase machte Schmidt das Horrorszenario perfekt: einen Fernschuss konnte Korb nur an die Latte lenken, den Abstauber nutzte der Goalgetter eiskalt (63.). Mit der Einwechslung von Nötzold kam noch mehr Genauigkeit in die Hirschfelder Aktionen, doch am Ende war Täschner der Dosenöffner für die Kehrtwende: eine perfekte Hereingabe von Nötzold beförderte er ungewollt ins eigene Netz (72.). Bitter für den Härtensdorfer Kapitän, der bis dahin eine gute Leistung zeigte. Motiviert durch dieses Tor ging nochmal ein Ruck durch die Hirschfelder Mannschaft, und man kam innerhalb von 3 Minuten zum Ausgleich: zunächst traf Franke ins kurze Eck (74.), danach nutzte Routinier Flechsig eine seiner Chancen (75.). In der Schlussphase schwanden auf beiden Seiten die Kräfte, jedoch hatten die Gastgeber in Überzahl nach wie vor deutlich Oberwasser. Trotzdem dauerte es noch bis kurz vor Schluss, ehe Flechsig mit seinem 11.Saisontor den Wahnsinn perfekt machte (89.).
FAZIT: Irres Spiel, das wird man so schnell nicht vergessen. Guter Fußball, schwache Chancenverwertung (4 von gefühlt 50), super Moral – und am Ende ein absolut verdienter Sieg. Weiter so!
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